Bögen

Beim Silberbogen enthalten die Metallteile einen hohen Anteil an Silber, beim Neusilberbogen sind sie aus Kupfer, Nickel und Zink. Das verwendete Metall ist ein Kennzeichen für die Qualität: verwendet ein Bogenmacher ausgesuchtes, lange abgelagertes Holz und bearbeitet die Stange sehr genau, wird er daraus einen Silber- oder Goldbogen machen. Diese Profi-Bögen sind aus dem besseren der beiden verwendeten Hölzer: Fernambuk. Das einfachere Holz heißt Brasilholz. Beide Holzarten stammen zumeist aus Südamerika. Außerdem gibt es Bögen, die aus Carbon hergestellt sind. Sie haben ein leichteres Gewicht und sind weniger anfällig gegen Brüche. Welchen Bogen Sie bevorzugen, sollten Sie am besten selbst ausprobieren.

Meine Antwort heißt: Ausprobieren. Nehmen Sie unbedingt Ihr eigenes Instrument zum Testen: Bögen klingen auf verschiedenen Instrumenten verschieden. Wenn Sie einen Bogen in die Hand nehmen, merken Sie meistens sofort: er liegt gut in der Hand, die Gewichtsverteilung ist optimal. Spielen Sie lange Töne, kurze Töne und verschiedene Stricharten. Sie können gerne eine kleine Auswahl mit in den Unterricht nehmen – Ihr Lehrer oder Lehrerin kann die Qualität professionell beurteilen und Sie beraten.

Ja, sie sind ausgesucht und mehrfach sortiert. Sie stammen aus China, Japan, Sibirien oder der Mongolei. Sie sollten ungebleicht sein. Mongolische Haare haben die höchste Qualität. Als Geigenbauer ist man ständig bemüht, die derzeit besten Bogenhaare zu verwenden – die Unterschiede sind gewaltig.

Aus dieser Diskussion halte ich mich raus. Kaufen Sie, wovon Sie überzeugt sind.

Es gibt zwei grundverschiedene Modelle: das deutsche Modell mit einem großen Frosch. Und das französische Modell, dessen Bauweise einem vergrößerten Cellobogen ähnlich ist.